Deniz Selek: Aprikosensommer
Preis: 9,99 (Taschenbuch) / 9,99 (eBook) Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch Erscheinungstermin: 26. März 2015 |
Inhalt
(Innenklappe)
Meinung
Schon nach den ersten Seiten konnte ich komplett in die Geschichte eintauchen, was ich gerade bei einem Kinder- und Jugendbuch sehr wichtig finde. Die Handlung beginnt mit einer Trennung und einem blöden Unfall. Beides ermöglicht überhaupt die Wendung im Leben von Eve, die ihren Vater bisher nie kennengelernt hat und keine Informationen zu ihm von ihrer Mutter bekommt. Doch jetzt ist endlich die Chance da und Eve nutzt sie. Ich verrate ja eher ungern so viel von einem Buch, aber da hier schon der Text der Innenklappe alles beinhaltet und ich meine Meinung einfach nicht gut aufschreiben könnte, wenn ich nicht darauf eingehe, muss ich in dieser Rezension etwas mehr verraten als sonst. Im Klappentext wird bereits angekündigt, dass Eve mit ihrer Mutter nach Istanbul fliegt, um ihren Vater zu treffen. Schade finde ich jedoch, dass diese wichtigen Szenen lange auf sich warten lassen und insgesamt eigentlich viel zu kurz gehalten sind. Ich hätte mich gefreut, wenn es noch mehr und detailliertere Beschreibungen von Istanbul und dem Familientreffen gegeben hätte, denn auch dieses wurde eher abgespeckt an das Ende des Buches geschoben. Stattdessen gibt es viel Vorgeschichte und Drumherum, was an sich spannend gewesen wäre, hätte man vorher nichts über dieses Buch gewusst.
Dafür hat mir der Schreibstil an sich aber ziemlich gut gefallen. Die Perspektive ist gut gewählt, da Eve aus ihrer Sicht erzählt und man so als Leser einen viel besseren Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt, die hier ziemlich wichtig sind. Einige Beschreibungen hätte – wie bereits erwähnt – für mich noch ausführlicher sein können. Ich selbst bin bisher nie in Istanbul gewesen und hatte daher überhaupt kein Bild vor Augen. Trotzdem denke ich aber, dass es für ein Kinder- und Jugendbuch ausreichend war.
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