Eva Völler: Zeugenkussprogramm
Preis: 14,99 (Gebunden) / 11,99 (eBook) Verlag: One by Lübbe Erscheinungstermin: 13. August 2015 |
Reihe
- Zeugenkussprogramm
Inhalt
Meinung
Ich hatte zu Beginn das Buches einige Befürchtungen, da mir das Críme-Genre sonst ja eher überhaupt nicht liegt. Im Verlauf des Buches sind dadurch auch einige Verwirrungen bei mir entstanden, weil ich immer wieder vergessen habe, dass auch Crime im Buch enthalten ist. Das war aber tatsächlich schon wieder perfekt, denn die Story konnte mich dadurch immer wieder aufs Neue überraschen mit Wendungen, die ich niemals vorhergesehen hätte. Ich muss aber auch hier wieder sagen, dass das Buch wesentlich mehr Spaß macht, wenn man den Klappentext vorher nicht gelesen hat.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir also super leicht und die Story hat mich sofort in den Bann gezogen. Mich hat das Buch sogar so begeistert, dass ich es kaum noch aus der Hand legen konnte und unbedingt beenden musste. Es sind zwar sicher so einige Klischees in die Geschichte eingebaut, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Dadurch, dass es ständig einen Wechsel zwischen den beiden Genres gab, hat sich eben das Klischeehafte relativiert und die unterschiedlichen Bestandteile der Genres haben gut harmoniert. Natürlich sollte man nicht außer Acht lassen, dass „Zeugenkussprogramm“ eher ein Jugendbuch ist und die Story daher auch an das Alter angepasst ist. Von einem Erwachsenenroman in diesem Genremix hätte ich deutlich mehr erwartet.
Die Charaktere haben mir an sich ziemlich gut gefallen, obwohl die Protagonistin Emily manchmal jünger wirkte als sie tatsächlich war. Dadurch kam sie gleichzeitig öfter naiv rüber und ihre Entscheidungen waren manchmal nicht immer nachvollziehbar. Trotzdem war mir Emily sehr sympathisch und ich kann mir gut vorstellen, dass sie gerade deshalb so wirkte, weil sie das Ereignis so getroffen hat. Emilys Oma hingegen war der Knaller! Sie hat dem Buch Witz und Charme gegeben und ich bin fast neidisch auf Emily, dass sie so eine coole Oma hat, die mit einem Diktiergerät bewaffnet Szenen für ihre Bücher zu jeder Zeit erfinden kann. Die Oma ist eine starke Persönlichkeit und war einer der Gründe, warum mir „Zeugenkussprogramm“ so gut gefallen hat.
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