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Kiepenheuer & Witsch |
- Isabel Bogdan: Der Pfau
- Preis: 18,99 € (Gebunden) / 16,99 € (eBook)
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2016
Inhalt
Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt in ihrem ersten Roman mit britischem Understatement, pointenreich und überraschend von einem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant. Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spartanische Ambiente und einen verrückt gewordenen Pfau aus dem Konzept gebracht. Die pragmatische Problemlösung durch Lord McIntosh setzt ein urkomisches Geschehen in Gang, das die Beteiligten an ihre Grenzen führt und sie einander näherbringt. Ein überraschender Wintereinbruch, eine Grippe und ein Kurzschluss tun ihr Übriges.“
Meinung
Der Einstieg in das Buch fiel mir wahnsinnig schwer. Ich war teilweise kurz davor, es abzubrechen und wegzulegen. Aber ich wollte dem Buch unbedingt eine Chance geben, weil es so viele positive Rezensionen gab. Die Geschichte plätscherte zu Beginn einfach vor sich hin und ich hatte mit etwas komplett anderem gerechnet. Es kann aber auch sein, dass mir der Humor einfach nicht liegt und ich daher eher wenig Spaß mit dem Buch hatte.
Im weiteren Verlauf wurde es dann aber endlich besser. Ich konnte mich langsam in die Geschichte hineinfinden und hatte auch einige wenige Momente, wo ich schmunzeln musste. Trotzdem konnte mich das Buch insgesamt aber eher selten mitreißen und ich hatte nie das Gefühl, unbedingt weiterlesen zu müssen. Erst in der Mitte des Buches ist mir aufgefallen, dass es keine wörtliche Rede gibt, was eher ungewohnt ist und mich etwas irritiert hat. Gleichzeitig hat es jedoch sehr gut zum Inhalt gepasst und ist daher nicht weiter schlimm gewesen.
Die Charaktere waren sehr zahlreich und hätten nicht unterschiedlicher sein können. Leider kam ich bei den Namen ständig durcheinander und wusste auch bis zum Ende des Buches nie, welcher Name nun zu wem gehört – gerade bei den Bankern. Einzig die McIntoshs und die Köchin konnte ich mir merken. Das Durcheinanderwirbeln der Namen hat in meinem Kopf oft für Chaos gesorgt und hat die gesamte Geschichte so nicht gerade einfacher gemacht. Gerade weil es im Buch nicht den einen Protagonisten gibt, sondern alle Charaktere ihre Rolle haben und so ein Zusammenspiel zwischen diversen Charakteren und dem bereits im Titel erwähnten Pfau entsteht, um den sich die Geschichte ja nun letztendlich dreht.
Das Ende hat mir dann eigentlich am besten gefallen. Es wurde noch einmal genau auf die Verwirrungen eingegangen und insgesamt ein runder Abschluss getroffen, der aber nicht zu konstruiert gewirkt hat. Ich hatte während des Lesens nämlich leichte Angst vor dem Ende, weil ich mit einer anderen Auflösung gerechnet hätte und war daher sehr froh, dass die Autorin hier mitgedacht und eine bessere Lösung gefunden hat.
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